Diese hat das Modell-Projekt „Gesunde Dritte in der Pflege“ zusammen mit der Zahnärztekammer Berlin und der Deutschen Gesellschaft für Alterzahnmedizin e.V. ins Leben gerufen, um auf die Notwendigkeit einer guten zahnmedizinischen Versorgung der Pflegebedürftigen aufmerksam zu machen.
Mangelnde Mundhygiene Mundhygiene Maßnahmen zur Entfernung von Zahnbelägen mit Hilfsmitteln wie Zahnbürste, Zahnpasta, Zahnstocher, Zahnseide und Wasserstrahlgeräte verschlechtert die allgemeine Gesundheit.
Das Ergebnis des Modell-Projektes zeigt, dass die Mundhygieneund Prothesepflege im Aufgabenkatalog der Pflege-Teams eine vernachlässigte Rolle spielt. Meist ist das Pflegepersonal nicht ausreichend geschult und kann gerade mal Routineaufgaben wie Zähneputzen durchführen. Dabei ist eine mangelhafte Prothesen-Hygiene gerade für ältere Patienten auch allgemeingesundheitlich riskant, da wissenschaftlichen Studien zufolge, eingeatmete Mundkeime zu Lungentzündungen oder über die Blutbahn zu einer Entzündung im Herzen führen können. „Es ist daher erstrebenswert, dass alle Pflegebedürftigen Zugang zu Vorsorgemaßnahme haben, nicht nur wenige Teilnehmer eines Modell-Projektes“, so Lüttke. Die Organisatoren des Projektes schlagen daher vor, die professionelle Mundhygiene von verlorengegangenen Zähnen (z.B. Brücke) und/oder von Kieferanteilen (z.B. Totalprothese) aus künstlichen Materialien. Man unterscheidet festsitzenden (Kronen, Brücken) von herausnehmbarem Zahnersatz (Teilprothesen, Totalprothesen) sowie eine Kombination beider Formen. in das Leistungsangebot für Pflegebedürftige aufzunehmen.Auch entsprechend professionell durchgeführte Prothesenreinigungen sollten dazu gehören.