Zahnersatz in der Pflege oft ungepflegt

Menschen, die in Senioreneinrichtungen leben, vernachlässigen oft die Pflege ihres Zahnersatzes. Diese alarmierende Erkenntnis ergab ein Modellprojekt Berliner Zahnärzte und Zahntechniker. Rund 300 Vollprothesen von Pflegebedürftigen wurden auf Hygienemängel geprüft und anschließend professionell gereinigt. Traurige Bilanz: Nur jede vierte Prothese Prothese Künstlicher Ersatz von fehlenden Zähnen. Im engeren Sinne versteht man darunter herausnehmbaren Zahnersatz. Bei Teilprothesen sind noch eigene Zähne vorhanden, an denen die Ersatzzähne befestigt werden. Durch Totalprothesen werden alle Zähne eines oder beider Kiefer ersetzt. Siehe auch Kombinationsarbeit. war frei von Zahnstein Zahnstein Verhärteter Zahnbelag, der sich nur vom Zahnarzt mit Schaber oder Ultraschall entfernen lässt. Zahnstein entsteht aus bakterieller Plaque, die sich durch Einlagerung von Mineralien aus dem Speichel verhärtet. Die rauhe Oberfläche begünstigt weitere Auflagerungen des Zahnbelags und ist dadurch an der Entstehung von Entzündungen des Zahnfleischs beteiligt. „Dabei können Beläge und Zahnstein Zahnstein Verhärteter Zahnbelag, der sich nur vom Zahnarzt mit Schaber oder Ultraschall entfernen lässt. Zahnstein entsteht aus bakterieller Plaque, die sich durch Einlagerung von Mineralien aus dem Speichel verhärtet. Die rauhe Oberfläche begünstigt weitere Auflagerungen des Zahnbelags und ist dadurch an der Entstehung von Entzündungen des Zahnfleischs beteiligt. zu Entzündungen der Mundschleimhaut führen. Außerdem bilden sie die ideale Grundlage für die Anhaftung mundschädlicher Bakterien“, so Zahntechnikermeister Thomas Lüttke von der Zahntechniker-Innung Berlin-Brandenburg.

Diese hat das Modell-Projekt „Gesunde Dritte in der Pflege“ zusammen mit der Zahnärztekammer Berlin und der Deutschen Gesellschaft für Alterzahnmedizin e.V. ins Leben gerufen, um auf die Notwendigkeit einer guten zahnmedizinischen Versorgung der Pflegebedürftigen aufmerksam zu machen.

Mangelnde Mundhygiene Mundhygiene Maßnahmen zur Entfernung von Zahnbelägen mit Hilfsmitteln wie Zahnbürste, Zahnpasta, Zahnstocher, Zahnseide und Wasserstrahlgeräte verschlechtert die allgemeine Gesundheit.

Das Ergebnis des Modell-Projektes zeigt, dass die Mundhygieneund Prothesepflege im Aufgabenkatalog der Pflege-Teams eine vernachlässigte Rolle spielt. Meist ist das Pflegepersonal nicht ausreichend geschult und kann gerade mal Routineaufgaben wie Zähneputzen durchführen. Dabei ist eine mangelhafte Prothesen-Hygiene gerade für ältere Patienten auch allgemeingesundheitlich riskant, da wissenschaftlichen Studien zufolge, eingeatmete Mundkeime zu Lungentzündungen oder über die Blutbahn zu einer Entzündung im Herzen führen können. „Es ist daher erstrebenswert, dass alle Pflegebedürftigen Zugang zu Vorsorgemaßnahme haben, nicht nur wenige Teilnehmer eines Modell-Projektes“, so Lüttke. Die Organisatoren des Projektes schlagen daher vor, die professionelle Mundhygiene von verlorengegangenen Zähnen (z.B. Brücke) und/oder von Kieferanteilen (z.B. Totalprothese) aus künstlichen Materialien. Man unterscheidet festsitzenden (Kronen, Brücken) von herausnehmbarem Zahnersatz (Teilprothesen, Totalprothesen) sowie eine Kombination beider Formen. in das Leistungsangebot für Pflegebedürftige aufzunehmen.Auch entsprechend professionell durchgeführte Prothesenreinigungen sollten dazu gehören.

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