Lücken – nicht nur eine Frage der Ästhetik
Mut zur Lücke – das kann fatale Folgen haben: schiefe Zähne, Ernährungsstörungen, Fehlbelastungen, Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen. Soweit muss es nicht kommen. Wer eine Zahnlücke schließen oder einen beschädigten Zahn überkronen lassen möchte, hat heute die Wahl zwischen vielen guten Möglichkeiten.
Brücken verbinden
Wenn ein Zahnso stark zerstört ist, dass eine Füllung nicht mehr ausreicht, bietet eine Krone optimalen Ersatz. Sie wird auf den verbliebenen Teil des Zahnes aufgesetzt und mittels Kleber oder Zement befestigt. Die vom Zahntechniker im Meisterlabor individuell angefertigte Krone und der natürliche Zahnbilden dann eine feste Einheit.
Fehlt ein Zahn vollständig, so kann diese Lücke durch eine Brücke geschlossen werden. Dabei werden die Nachbarzähne überkront und dienen so als Brückenpfeiler. An ihnen wird der neu gefertigte Zahn sicher befestigt. Immer häufiger entscheiden sich die Patienten in diesem Fall aber für eine Implantatversorgung. Diese hat den Vorteil, dass die Nachbarzähne nicht beschliffen werden müssen. Ob Brückeoder Implantatsie werden perfekt in die Zahnreihen eingepasst. Denn bei den vielfältigen Kaubewegungen muss festsitzender Zahnersatzseine Aufgaben stets störungsfrei erfüllen.
Jahrzehntelange Haltbarkeit
Da Kronen und Brücken fest im Mund sitzen, werden sie nicht als Fremdkörper empfunden. Sie sind in Funktion und Aussehen ein optimaler Ersatz für die verloren gegangene Zahnsubstanz.
Bei herausnehmbarem Zahnersatz müssen hier oft Abstriche gemacht werden. So ist eine Befestigung am Restgebiss mit Klammern ästhetisch meist unbefriedigend. Darüber hinaus können die Zugkräfte von Klammern eher zu Fehlbelastungen im Kiefer führen, zur Beschädigung der umklammerten Zähne und zu einer stärkeren Anfälligkeit für Kariesund Verlust von Zahnhartsubstanz durch Säuren, die von Mundhöhlenbakterien aus Zucker gebildet werden.
Festsitzender Zahnersatz bietet in jeder Lebenslage sicheren Halt. Und das jahre- und jahrzehntelang. Wie Studien von Prof. Dr. Thomas Kerschbaum, Universität Köln, belegen, sind nach zehn Jahren rund 85 Prozent der Kronen und Brücken noch voll funktionsfähig. Nach zwanzig Jahren ist es immer noch jede zweite.